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Sie kennen das sicher, Sie haben eine
Meinungsverschiedenheit oder einen Konflikt mit Ihren Kollegen, mit Ihrem
Vorgesetzten oder mit Ihrem Mitarbeiter. Wenn Sie diese
Meinungsverschiedenheit selbst lösen können, werden Sie das sicher auch tun.
In vielen Betrieben hat sich auch längst die Vermittlung durch den
Betriebsrat oder die Personalleitung etabliert.
Diese Art der Vermittlung ist in vielen Situationen sicher sinnvoll und
möglich, allerdings hat sie auch ihre Grenzen. Gegenüber einem
professionellen und externen Mediator kommt diesen Personen nicht die
gleiche persönliche Neutralität zu. Darüber hinaus fehlt es sehr häufig an
der notwendigen Ausbildung für Vermittlungen in Konfliktsituationen.
Die Mediation erweitert Ihre Möglichkeiten. Der Mediator hilft den
Beteiligten, die Verhandlungen fortzusetzen oder wiederaufzunehmen, wozu sie
sonst nicht mehr in der Lage wären. Er gibt Anregungen an die Parteien, wie
sie die Verhandlungen fortsetzen können. Er sorgt für Transparenz, die für
die Parteien notwendig ist, um selbst faire Entscheidungen treffen zu
können. Sehr wichtig für den Erfolg der Mediation: Er hilft den Beteiligten,
sich wieder zuzuhören.
Folgende Konfliktsituationen sind für eine innerbetriebliche Mediation
geeignet:
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Konflikte zwischen Mitarbeitern |
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Konflikte zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern |
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Konflikte zwischen und innerhalb von Teams |
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Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern |
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Verhandlungen zwischen Management und Betriebsrat |
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Betriebsverfassungsrechtliche Streitigkeiten, soweit die Parteien |
nicht den Weg zur Einigungsstelle wählen
Insbesondere bei Konflikten rund um einen Veränderungsprozess kann eine
innerbetriebliche Mediation wertvolle Unterstützung sein. Gemeinsam mit dem
Mediator können sich kreative Lösungen für die verschiedensten Probleme
entwickeln.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Zwei mittelständische Unternehmen wollen fusionieren. Die Gespräche mit den
beiden Betriebsräten sind wegen einer Uneinigkeit über die
Arbeitszeitregelung ins Stocken geraten. Eine mediative Fusionsbegleitung
hat die Gesprächspartner wieder an einen Tisch gebracht, offen gelegt, was
die Parteien abhält, weiter zu verhandeln und letztlich gemeinsam mit den
Parteien eine Lösung für ihr Problem gefunden.
Bevor Sie also den Weg in ein gerichtliches Verfahren, ein Schiedsgericht,
eine Einigungsstelle oder gar die Resignation gehen, prüfen Sie, ob eine
innerbetriebliche Mediation eine Lösungsmöglichkeit wäre.
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